Ländlicher Raum

Demografische Entwicklung als Herausforderung  – Ideen und Anregungen

Marcus Mogk

Die Idee zu der Broschüre, die auf meiner Homepage als kostenloser Download zur Verfügung steht, basiert auf einer mehrjährigen Beschäftigung mit Herausforderungen für Industrie­unternehmen und Kommunen in ländlichen Regionen Ostwestfalens. Viele ländliche Räume sind heutzutage durch zwei Ursachen geprägt, die eng miteinander verknüpft sind: Zum einen durch die über lange Zeit gesellschaftliche und politische Wahrnehmung als Passiv- und Defizitraum und zum anderen durch den demografischen Wandel mit allen Konsequenzen einer alternden Gesellschaft und regionaler Schrumpfungsprozesse. Schwierigkeiten vieler ländlicher Regionen resultieren aus diesen Ursachen: lückenhafte Daseinsvorsorge, schlechte Erreichbarkeiten im ÖPNV, unzureichende Finanzausstattung der Kommunen und – nicht zu vergessen – der Fachkräftemangel.

Im Augenblick der Jahre 2020 / 2021 wird das private und das öffentliche Leben weitgehend von der Corona-Pandemie beherrscht: Lockdown, Teil-Lockdown, Home-Office, Kurzarbeit. Der Austausch per Video­chat und Veranstaltungen im virtuellen Raum prägen wesentliche private und berufliche Lebensbereiche. Wir erkennen auch, dass sich in der Zeit der Pandemie infrastrukturelle Schwachstellen verstärkt und latent vorhandene Entwicklungen z. B. im Kommunikations- oder Einkaufsverhalten beschleunigt haben. Dies wird mittel- bis langfristig Auswirkungen auf die Erfordernisse an die technische Infrastruktur der Kommunen, den Büroalltag oder die Attraktivität von Innenstädten haben.

In einem optimistischen Szenario könnten ländliche Regionen in postpandemischer Zeit von dieser Krise profitieren. Eine stabile und gut ausgebaute digitale Infrastruktur kann das Arbeiten im Home-Office auch im ländlichen Raum erlauben, das tägliche Pendeln reduzieren und selbst entfernte Regionen als Wohnstandort attraktiv machen. Der stationäre Einzelhandel in Klein- und Mittelstädten ist häufig inhabergeführt und kann beitragen, die Attraktivität kleinerer Innenstädte durch Vielfalt im Erscheinungsbild und neue Formen der Angebotsdarbietung zu steigern, zumal großstädtische Handelslandschaften zunehmend austausch- und verwechselbarer geworden sind und oft nur noch Vielfalt suggerieren. Das neu eingeübte Verhalten von „Click and Meet“ kann Kunden und Ladenbesitzer dazu bringen, auch künftig spezielle Wünsche eher gemeinsam online vor Ort und nicht mehr in der Großstadt zu erfüllen. Die Erfahrungen aus Pandemiezeiten können selbst die ansässige junge Bevölkerung anregen, ihren ländlichen Wohnsitz beizubehalten. Dies wäre die Basis zur Sicherung des Fachkräftebedarfs, da mit einer urbanen «Hinaus-aufs-Land-Bewegung» im großen Umfang trotz gegenteiliger medialer Berichterstattung eher nicht zu rechnen ist, denn dieser Suburbanisierungsprozess wird weitgehend im erweiterten Speckgürtel verbleiben.

Damit aber auch periphere ländliche Regionen als alternative Lebens­mittel­punkte zu Verdichtungsräumen wahrgenommen werden und sich die aus der aktuellen demografischen Entwicklung resultierenden Probleme in vielen ländlichen Regionen nicht noch weiter verschärfen, ist neben Verbesserungen der Infrastruktur bei ÖPNV, Digitalkommunikation und im Gesundheitswesen vor allem eine Korrektur des Images ländlicher Räume wichtig. Dies bedeutet, die Vorteile vom Leben in ländlichen Regionen einer breiteren Öffentlichkeit sichtbar und erlebbar zu machen. Kurze Wege und überschaubare Strukturen, Naturnähe und ein hoher Freizeitwert, bei dem nicht auf Kultur verzichtet werden muss, vor allem aber die Aussicht auf relativ preiswerten und großzügigen Wohnraum sind nur einige Argumente, die vor dem Hintergrund technischer Möglichkeiten eine Verknüpfung städtischer und ländlicher Lebensformen erlauben.

Voraussetzung für ein solches Szenario ist allerdings, dass alle relevanten Akteure gemeinsam die Weichen stellen müssen: Kommunen und Arbeitgeber, Politik und Parteien, Medien und Kulturschaffende, Vereine und Verbände, Kirchen und soziale Einrichtungen. Denn letztlich geht es um nichts Geringeres als um einen gesellschaftlichen Perspektivwechsel, eine Neubewertung von Regionen und ein Ablösen tief verankerter «mental maps». Was also kann konkret getan werden, damit «Peripherie» nicht in dauerhafte «Peripherisierung» mündet und die Zuschreibung defizitärer Strukturen nicht als Self-fulfilling-prophecy bittere Realität wird?

Ländliche Räume erfahren derzeit höchst gegensätzliche Einschätzungen in der Gesellschaft.[1] Der Blick in die Zeitschriftenregale von Bahnhöfen und Supermärkten zeigt eine Fülle von Publikationen, die sich mit „Landlust“, „Landliebe“ und „Landleben“ beschäftigen. Sie suggerieren eine hohe Bedeutung, wenn nicht gar romantisierende Sehnsucht, die einzelne Bevölkerungsgruppen einer imaginierten Ländlichkeit entgegenbringen. Doch steht dieses medial aufbereitete Bild vom Wunsch nach dem Leben auf dem Land in einem deutlichen Kontrast zu den realen Abwanderungsbewegungen aus vielen ländlichen Regionen. Neben anderen Megathemen wie «Globalisierung», «Digitalisierung» und «Klimawandel» sind die aktuellen Veränderungen der Bevölkerungsstruktur Teil einer gesellschaftlichen Herausforderung, die üblicherweise mit dem Schlagwort »demografischer Wandel« betitelt wird.

Nach einer jüngeren Bevölkerungsprognose rechnet das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für den Zeitraum 2017-2040 für die Bundesrepublik lediglich mit einem Rückgang der Gesamtbevölkerung um ca. 850.000 Personen oder 1 %.[2] Doch hängt dieses Ergebnis im hohen Maß von den mit über 200.000 Personen p.a. angenommenen Wanderungsgewinnen aus anderen Ländern ab. Ohne Zuwanderung wird sich der Bevölkerungsverlust bis 2040 auf über 8 Millionen oder 10 % der Gesamtbevölkerung summieren. Dabei schneiden im Vergleich der Kreistypen die peripher gelegenen ländlichen Räume deutlich schlechter ab als die zentralen Regionen. Sie werden ohne Zuwanderung um bis zu 18 % schrumpfen.

Auf der Ebene einzelner Bundesländer ist eine weitere Differenzierung zu beobachten. So reicht in NRW die Spannbreite der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung 2018-2040 auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte von -12,6 % (Märkischer Kreis) bis +15,8 % (Köln). Noch gravierender sind auf kommunaler Ebene die Unterschiede. Dabei stellen Kriterien wie die Lage und Erreichbarkeit von Mittel- und Oberzentren, die infrastrukturelle Ausstattung, das Vorhandensein von Arbeitsplätzen, die Attraktivität der Ortskerne oder die Ausweisung von günstigem Bauland eine mögliche Erklärung für das Verteilungsmuster dar.[3]

Beim Blick in die aktuelle Bevölkerungsprognose des Landes NRW bis 2040 fällt auf, dass mit Ausnahme einiger gefragter Großstädte in Verdichtungsräumen an Rhein und Ruhr viele Kreise und kreisfreien Städte vor allem in den Altersgruppen der 18- bis 30-Jährigen mit zum Teil massiven quantitativen Rückgängen um bis zu einem Drittel der derzeitigen Kohortenstärke rechnen müssen (Hochsauerlandkreis 25 – 30-Jährige: -35%).[4] In NRW verlieren vor allem die eher ländlichen und peripheren Regionen des rechtsrheinischen Berglandes mit diesen beiden Altersgruppen letztlich auch ein Stück Zukunft. Da auf der Ebene einzelner Kommunen in den Kreisen diese Werte deutlich voneinander abweichen können, kommt es bei der Betrachtung einzelner Fragestellungen stets auf den gewählten räumlichen Zuschnitt an.

Konsequenzen dieses demografischen Wandels lassen sich in beinahe allen Teilräumen beobachten. In den Wachstumsregionen kommt es vielfach zu Problemen durch knappen Wohnraum, steigende Mieten und Bodenpreise, Verkehrsinfarkte und höhere Umweltbelastungen. Dagegen ist für viele ländliche Regionen die Abwanderung junger Bevölkerung (Bildungswanderer, Berufseinsteiger) und hier besonders der Fortzug junger Frauen kennzeichnend. Dieser Prozess leitet oft Alterungs- und Schrumpfungsprozesse ein, die sich in Verbindung mit geringen Geburtenraten auf längere Sicht potenzieren. Die Ergebnisse hier sind bereits heute nicht selten Immobilienleerstand, eine ausgedünnte Infrastruktur aufgrund geringerer Nachfrage und eine insgesamt nachlassende Attraktivität – Prozesse, die eine regionale Abwärtsspirale befördern.

Die Polarisierung zwischen den Regionen nimmt zu, das politökonomische Gleichgewicht droht aus der Balance zu geraten und das Land brauche ein neues Leitbild, so Henrik Müller kürzlich in einem Spiegel-Artikel.[5] Für ländliche Regionen bedeutete dies, dass in der Öffentlichkeit nicht selten das Image einer „Restkategorie“ befördert wird.[6] Selbst die vielfältigen Fördermaßnahmen wie Städtebauförderung, regionale Wirtschaftsförderung, arbeitsmarktpolitische Hilfen, EU-Hilfen (ELER, LEADER) oder in NRW das Instrument der REGIONALEN etc. reichten in der Vergangenheit nicht aus, das konkrete infra­strukturelle oder gar das imaginierte »gap« zwischen Stadt und Land zu schließen. Industrie- und Handwerksbetriebe, Dienstleistungsunternehmen, der stationäre Einzelhandel oder kommunale Einrichtungen sowie die technische Infrastruktur sind aber direkt oder indirekt von der lokalen Bevölkerung abhängig – als Arbeitnehmer, Kunden, Patienten oder Bürger. Jede substantielle quantitative oder qualitative Veränderung ihrer soziodemografischen Zusammensetzung führt in marktwirtschaftlich geprägten Systemen über kurz oder lang zu Überlegungen, welche die Tragfähigkeit, Distanzen und Erreichbarkeiten bestimmter Funktionen und die Angebote in einem gegebenen Raum betreffen.

Die resultierenden Fragen werden aber immer überschattet von dem Stellenwert, den Politik, Wirtschaft, Verbände, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ländlichen Räumen im Vergleich zu den Stadtregionen zumessen – verbal, medial und durch Handeln. In einer medial stark beeinflussten Öffentlichkeit wird das Image von Regionen durch die oft unbewusste Übernahme und Weitergabe von Bildern, Gedanken und Stereo­typen bestimmt.[7] Dabei sind Zuschreibungen wie »städtisch gleich prosperierend« oder »ländlich und peripher gleich abgehängt« weder richtig, noch unabwendbar oder müssen auf Dauer schicksalhaft hingenommen werden.[8] Vielmehr wirkt die undifferenzierte Zuschreibung von Problemlagen an eine Raumkategorie kontraproduktiv und führt eher dazu, dass der Blick von außen auf Positives genauso wie auf tatsächliche Defizite und damit konkrete Lösungsmöglichkeiten verstellt wird. Nicht zuletzt wirken sich negativ gefärbte Fremdwahrnehmungen auf das regionale Selbstwertgefühl der Bevölkerung aus und verstärken latent vorhandene Abwanderungsgedanken gerade auch der jüngeren Bevölkerungsgruppen.[9]

Dabei können und sollen ländliche Räume nicht als Schlüssel für alle Probleme urbaner Regionen herhalten. Klein- und Mittelstädte bieten nun einmal nicht die – teils allerdings auch nur vermeintliche – Vielfalt von Großstädten mit ihren unterschiedlichen Quartieren und Angeboten. Allerdings wäre bereits eine – medial gestützte – Attraktivierung länd­licher Räume für die Binnensicht Abwanderungswilliger ein wichtiges Zeichen, denn der Fortzug besonders junger Bevölkerungsgruppen selbst aus landschaftlich attraktiven und wirtschaftlich prosperierenden ländlichen Räumen in Richtung der Verdichtungsräume und Großstädte endet nicht selten im dortigen suburbanen Raum, dem „Speckgürtel“, und nur selten als Rückkehrer in den „Speckwürfeln der Peripherie“.[10]

Den Abwanderungsbewegungen vor allem junger Menschen aus den ländlichen Räumen als Teil des demografischen Wandels liegen keine monokausalen Ursache-Wirkungs-Mechanismen zugrunde. Es ist ein Vorrecht junger Erwachsener, sich selbst und Lebensstile auszuprobieren und den eigenen Erfahrungshorizont zu erweitern. Es sind eher schleichende gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie Individualisierung, Konsum- und Freizeitorientierung, die in Verbindung mit steigendem Wohlstand, wachsenden Ansprüchen, zunehmender Mobilität, subtilen Werbebotschaften und einer breiten Verfügbarkeit von Informationen zu dieser Entwicklung beigetragen haben.[11]

Was unter attraktiver Lebensqualität zu verstehen ist, hängt eben nicht zuletzt von einer – auch medial beeinflussten – individuellen Gewichtung und Bewertung ab. So sind »Peripherie«, »Land« und »Stadt« nicht alleine Orientierungspunkte auf einer metrischen Skala, sondern auch und vielleicht vor allem eine Frage der Wahrnehmung. Doch neben allen individuellen Lebensentscheidungen, die zeitlich mit der Wahl von Ausbildungs- und Studienort zusammenhängen, mit Arbeitsplatzauswahl und -attraktivität oder allgemein einem Streben nach urbanem Lebensgefühl als dem »ganz Anderen«, hat die Abwanderung eben auch mit der geringen Aufmerksamkeit zu tun, die Politik und Medien – allen Magazinen zu „Landliebe“ und „Landlust“ zum Trotz – dem ländlichen Raum insgesamt zollen.

Damit ländliche Räume in Zukunft wieder verstärkt Regionen zum Leben, Wohnen und Arbeiten einer größeren Bevölkerungszahl werden, müssen die Voraussetzungen für ein »Branding« ländlicher Räume geschaffen und raumordnungspolitisch sowie medial langfristig flankiert werden. Wenn ländliche Regionen robust die prognostizierten demografischen Veränderungen bewältigen sollen, so sind neben den Ideen und dem Engagement aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vor Ort auch finanzielle Mittel erforderlich, welche die kommunalen Haushalte wieder in die Lage versetzen, Projekte zu realisieren, an denen »Zukunft« für die Bürger erkennbar wird. Denn Kommunen und Arbeitgeber müssen sich darauf einstellen, dass die Anforderungen an Image, Milieu und gesellschaftspolitischem Klima, an Digitalisierungsinfrastruktur, Wohnwerten, Kultur- und Freizeitangeboten oder die Bildungsangebote für Kinder einen immer breiteren und damit entscheidenden Raum bei der persönlichen Standortwahl einnehmen. Und diese Faktoren sind nicht zum Nulltarif zu haben. Vielleicht ist die Corona-Pandemie, die viele Gewohnheiten infrage gestellt hat, eine Gelegenheit, überkommene Denk- und Handlungsmuster auch der bisherigen Stadt- und Regionalentwicklung kritisch zu hinterfragen. Wichtiger ist aber, dann auch den Mut zu finden, den Schritt vom Denken zum Handeln konsequent zu gehen.

Diese Überlegungen wurden in einer Broschüre vertieft. 40 praxisnahe Tipps und Anregungen für Unternehmen und Kommunen sind gelistet, die Anstoßgeber für innerbetriebliche und inner- wie interkommunale Überlegungen, aber vor allem für Gespräche und Diskussionen zwischen den Akteuren verschiedener Funktionen sein können. Die Broschüre steht als kostenloser Download auf der Homepage zur Verfügung: Laendlicher_Raum_Broschuere_Dr_Marcus_Mogk..pdf (geomogk.de)

Umfangreicher ist die Veröffentlichung: MOGK, MARKUS (2020): Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen und Kommunen in einem ländlich-peripheren Raum im östlichen Nordrhein-Westfalen. Bonn. Online: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-59155, zuletzt abgerufen 21.07.2021.

Anmerkungen   

[1] Bislang steht eine allgemeingültige Definition »Ländlicher Raum« aus, s. hierzu beispielhaft die Vorgehensweisen des BBSR (https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/raumbeobachtung/Raumabgrenzungen/deutschland/kreise/staedtischer-laendlicher-raum/kreistypen.html) und des Thünen-Instituts (https://www.thuenen.de/de/lr/projekte/monitoring-laendliche-raeume/?S=Jahr&p=3&cHash=3dd2c93a1cfc83d236017a8939605c0b), zuletzt abgerufen 29.03.2021. Selbstverständlich lassen sich Schwierigkeiten und Entwicklungen in ländlichen Räumen nicht durchgängig verallgemeinern. Faktoren wie die Lage zu Metropolregionen, Absatzmärkten und Verkehrsachsen, ihre Pfadabhängigkeit aufgrund regionaler Geschichte, ihre aktuelle Wirtschaftsstruktur und Finanzkraft, ihre städtebauliche sowie kultur- und naturräumliche Ausstattung ziehen Unterschiede nach sich, aus denen sich das Potenzial für jeweils weitere Entwicklungen speist.

[2] BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) 2020 (Hrsg.): Raumordnungsprognose 2040. Bonnhttps://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/analysen-kompakt/2021/ak-04-2021.html. Online: zuletzt abgerufen 19.03.2021).

[3] Für den Vergleich von Kriterien städtischer und ländlicher Regionen im gesamten Bundesgebiet bietet sich das Portal INKAR (Indikatoren und Karten zur Raum- und Stadtentwicklung) des BBSR an. Es stehen mehr als 700 Einzelindikatoren zu Kategorien wie Bevölkerung, öffentliche Finanzen, Wirtschaft, Erwerbstätigkeit, Bauen und Wohnen etc. zum Abruf bereit, davon viele auf Kreisebene. 
Online: https://www.inkar.de/, zuletzt abgerufen 19.03.2021.

[4] It-NRW (Hrsg.): Kommunalprofile (hier: Stand 29.10.2020). Online: https://www.it.nrw/kommunalprofile-82197, zuletzt abgerufen 19.03.2021. Die Bevölkerungsprognosen berücksichtigen die natürliche Bevölkerungsentwicklung (Geburten und Sterbefälle) und die Wanderungsbewegungen.

[5] MÜLLER, HENRIK (2021): Regionale Entwicklung. Älter, grauer, ärmer. Online: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/regionale-entwicklung-was-haelt-deutschland-kuenftig-noch-zusammen-kolumne-a-66c92085-cc50-481e-8c99-1ba0c9dde4c4?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE, zuletzt abgerufen 22.03.2021.

[6] HENKEL, GERHARD (2004): Der ländliche Raum. Berlin, Stuttgart. S. 31. Ähnlich HENKEL, GERHARD (2001): „Dass der ländliche Raum in der Sicht der Raumordnung letztlich eine ‚Restgröße‘ bildet, spiegelt sich auch in der Sicht von Wissenschaftlern, Planern und Politikern, welche ihn häufig durch die ‚urbane Brille‘ betrachten und dabei entweder Defizite oder aber exotische Reize sehen und zentrale, von oben ‚oktroyierte‘ Steuerungsprogramme entwickeln, um in allen Teilräumen des Staatsgebiets gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen. Der ländliche Raum ist für die Raumordnungspolitik ein ständiges Sorgenkind der Städtegesellschaft.“ Online: https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/laendlicher-raum/4553, zuletzt abgerufen 11.03.2021.

[7] FRANZEN, NATHALIE; HAHNE, ULF; HARTZ, ANDREA, KÜHNE, OLAF; SCHAFRANSKI, FRANZ; SPELLERBERG, ANNETTE; ZECK, HOLGER (2008): Herausforderung Vielfalt – Ländliche Räume im Struktur- und Politikwandel. Hannover. S. 9. (= E-Paper der ARL Nr. 4, online: https://shop.arl-net.de/media/direct/pdf/e-paper_der_arl_nr4.pdf, zuletzt abgerufen 11.03.2021).

[8] Ähnlich BATHELT, HARALD; GLÜCKLER, JOHANNES (2012): Wirtschaftsgeographie. Ökonomische Beziehungen in räumlicher Perspektive. Stuttgart. S. 89.

[9] BEIERLE, SARAH; TILLMANN, FRANK; REIßIG, BIRGIT (2016): Jugend im Blick – Regionale Bewältigung demografischer Entwicklungen. München. S.30. Online: https://www.dji.de/veroeffentlichungen/literatursuche/detailansicht/literatur/22924-jugend-im-blick-regionale-bewaeltigung-demografischer-entwicklungen.html, zuletzt abgerufen 11.03.2021).

[10] BERLIN-INSTITUT FÜR BEVÖLKERUNG UND ENTWICKLUNG und NEULAND21 e.V. (Hrsg.) (2019): Urbane Dörfer. Wie digitales Arbeiten Städter aufs Land bringen kann. Berlin. S. 15. Online: https://www.de.digital/DIGITAL/Redaktion/DE/Stadt.Land.Digital/Studien-und-Leitfaeden/urbane-doerfer.html, zuletzt abgerufen 11.03.2021.

[11] SCHULZE, GERHARD (1993): Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. Frankfurt/New York.