Datum: 22.12.2022

Was: Innenstädte in Deutschland – kann der Niedergang aufgehalten werden? 

Quelle: Die ZEIT 52 vom 15.12.2022, S. 23, Download unter Stadtentwicklung: Neuer Glanz für die Stadt | ZEIT ONLINE

Kurzhinweis: Wer belebt die Innenstadt? Menschen! Aber was bringt sie dorthin: Einzelhandelsgeschäfte, Büros, Verwaltungsgebäude? Die einfache Antwort lautet „Die zunehmend nicht mehr!“ Aber was dann? Ideen werden hier im Artikel vorgestellt von Lünen über Oldenburg, von Trier und Kempten bis Helsinki. Sie alle eint eine Idee: weg von der Mono- hin zur Multifunktionalität: Geschäfte – Wohnen – Arbeiten – Freizeit, Kinderbetreuung und Lernumgebung, Bar und Theater. Die Ideen der Charta von Athen mit ihrer in Deutschland oftmals strikt eingehaltenen Trennung der Lebensbereiche ist neu zu denken. Es gibt allerdings ein großes Aber, besonders in den Großstädten: Boden und Immobilien sind oftmals in der Hand ausländischer Pensionsfonds. Sie wollen für ihre Anleger Dividende erwirtschaften. Das ist mit Geschäften leichter möglich als mit einem Kindergarten. Und so bleibt die bange Frage: Gibt es konstruktive gemeinsame Lösungen oder müssen am Ende alle verlieren?

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Datum: 20.12.2022

Was: Sind Sie dabei: So kommen Kommunen schnell an Geld für Einrichtungen zu Sport, Jugend und Kultur 

Quelle: BBSR, Download unter BBSR – Startseite – Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur

Kurzhinweis: Am 14.12.2022 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Förderung von 148 kommunalen Projekten im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beschlossen. Hierfür stehen im Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds erstmals 476 Mio. Euro bereit. Beworben hatten sich zwar 750 Kommunen mit einem Fördermittelbedarf von 2,7 Mrd. Euro, doch ein Anfang scheint gemacht.

Kamen Sie nicht zum Zuge: Behalten Sie die Aktion weiter im Auge! Für die „Gewinner“ beginnt nun das Antragsverfahren, bei dem das mit der Umsetzung beauftragte Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) auf die Projektkommunen zugehen wird. Ob Sie dazugehören sehen Sie hier in der Projektliste: www.bmwsb.bund.de/projektliste-sjk-2022.

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Datum: 19.12.2022

Was: Lebensbedingungen in Deutschland – 74 Karten zeigen ein umfassendes Bild wichtiger Lebensbereiche

Quelle: BBSR, Download unter BBSR – Startseite – Deutschlandatlas macht Lebensbedingungen in Deutschland sichtbar (bund.de) und Der Deutschlandatlas – Startseite (bund.de)

Kurzhinweis: Wie geht es uns? Wollten Sie nicht schon immer wissen, wie viele Menschen schnellen Zugang zu Haltestellen des ÖPNV haben oder wie die Pendlerströme in Deutschland sich verteilen? Nicht lange suchen – über den Link erhält man den Zugang zur Vielfalt, wie sie in Deutschland herrscht – Licht- und Schattenseiten auf regionaler Ebene, in Stadt und Land. 74 interaktive Deutschlandkarten zu Infrastruktur und Demographie, Gesundheit und Sicherheit und neu: zu Elektromobilität und Erneuerbare Energien. Die Karten werden laufend ergänzt und aktualisiert. Ein schnellerer Überblick, über Chancen, Möglichkeiten und Notwendigkeiten zum Handeln (auch in der Kommunalpolitik!) ist kaum möglich.

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Datum: 14.12.2022

Was: Wie wollen die Babyboomer in wenigen Jahren wohnen, wenn sie in Rente gehen

Quelle: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Download unter Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung | Ageing in Place

Kurzhinweis: Die Broschüre von nur etwas mehr als 30 Seiten sollte in keinem Babyboomer-Haushalt und in keinem Rathaus fehlen. „Ageing in Place“ zeigt, wie Menschen leben wollen: selbstständig und sozial eingebunden, d. h. Wohnraum im Ortskern, saniert und barrierefrei mit altersgerechten Wohnformen und Betreuungsoptionen. So werden die Ortszentren (wieder) belebt und attraktiv; das gilt vor allem auch die Klein- und Mittelstädte in ländlichen Räumen. Als Kommunen der kurzen Wege ist das zudem ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Deshalb sollten die Kommunen in das Wohnen im Ortskern investieren, Eigentümer leerstehender Gebäude ansprechen und gemeinsam vorhandene Finanzierungskonzepte nutzen oder neu entwickeln, damit die vorhandene Bausubstanz wieder genutzt oder umgenutzt werden kann. Beispiele, was wie getan werden kann, gibt’s in der Broschüre!

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Datum: 12.12.2022

Was: Neue Landlust

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger vom 06.12.2022, S. 14 (kein Download)

Kurzhinweis: Im Jahr 2021 haben deutsche Großstädte so viele Menschen verloren wie zuletzt 1994. Um 1,8 % stieg die Zahl der Fortzüge in kleinere Städte und ländliche Regionen. Um 5,4 % sank dagegen die Zahl der Zuzüge in Städte mit mehr als 100.000 Einwohner gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019. Laut Zukunftsforscher Tristan Horx, der im Artikel zitiert wird, ist ein wichtiges Argument für den Umzug die neue Möglichkeit über Homeoffice ortsunabhängiger zu arbeiten. Ruhe, Natur und ein preisgünstiges Wohnumfeld stehen als weitere Faktoren vor dem Thema Einkaufsmöglichkeiten. Wenn Kommunen dann auch noch neben problemlosem Internet- und Mobilfunkzugang Kinderbetreuung, Schulen und ärztliche Versorgung anbieten, dann steht der meist gegenüber Großstädten problemloseren Einbindung in neue Nachbarschaften im ländlichen Raum fast nichts mehr im Weg.

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Datum: 10.12.2022

Was: Städtebauförderung wirkt im Ländlicher Raum – Höxter wird (noch) schöner

Quelle: Westfalenblatt vom 02.12.2022, Download unter Finanzspritze für „lebendige Zentren“ in Höxter (westfalen-blatt.de)

Kurzhinweis: Mehr als 3 Mio. Euro fließen in den Stadtumbau von Höxter und hier in drei Projekte, die sicherlich bei der kommenden Landesgartenschau 2023 gut investiertes Geld sind. Die Mittel fließen vor allem in drei Projekte: die Fußgängerzone in der Stummrigestraße mit ihren vielfältigen Gastronomieangeboten, die historische Wallanlage als ein wichtiger Teil der LGS, was später der Lebensqualität und dem Freizeitpotential Höxters zugutekommen wird, und die Fassadengestaltung vieler stadtbildprägender Gebäude, die nun ein deutliches Facelifting erhalten. Die LGS kann also kommen und deutlich machen, dass Klein- und Mittelstädte in ländlichen Räumen durchaus attraktive Standorte zum Wohnen und Arbeiten, zum Einkaufen und für Freizeitgestaltung sind.

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Datum: 28.11.2022

Was: Projekte der Innenstadtentwicklung

Quelle: BBSR, Download unter BBSR – Startseite – Beispielhafte Projekte der Innenstadtentwicklung (bund.de)

Kurzhinweis: Eine neue Publikation des Instituts für Städtebau und Wohnungswesen unter Mitwirkung von BBSR, Deutscher Städtetag und Deutscher Städte- und Gemeindebund stellt 33 Projekte der Innenstadtentwicklung aus allen Regionen Deutschlands und allen städtischen Größenordnungen vor.

„Innenstädte und Zentren sind Orte für Begegnung und Kommunikation, Einzelhandel, Arbeiten und Wohnen gleichermaßen. Stadt- und Ortsteilzentren sollen daher zu attraktiven und identitätsstiftenden Orten mit vielfältigen Nutzungen weiterentwickelt werden. Die Gestaltung des öffentlichen Raums spielt dabei eine wichtige Rolle“, so schreibt das BBSR in seinem Hinweis.

Die Publikation zeigt an den 33 Projekten wie Kommunen ihre Transformationsprozesse strategisch angehen, welche Akteure mitwirken und welche Erfolge sie erzielen konnten. Themen sind die Bereiche „Strategische Entwicklung und Förderprogramme“, „Beteiligung und Prozessgestaltung“, „Neue Nutzungen, Wirtschafts- und Gewerbeförderung“, „Innenentwicklung und Landmanagement“ sowie „Öffentlicher Raum und Mobilität“.

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Datum: 25.11.2022

Was: Alt werden in ländlichen Räumen

Quelle: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung in Verbindung mit Körber-Stiftung, Download unter: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung | Ageing in Place

Kurzhinweis: Die Babyboomer gehen bis 2031 als Großkohorte in Rente. Sie haben viel erlebt, Gesellschaft mitgestaltet, sie sind insgesamt höher gebildet und wohlhabender als ihre Vorgänger-Generation und: Sie haben besondere Ansprüche ans Wohnen im Ruhestand. Wie sieht das Wohnumfeld aus, das ihren Bedürfnissen gerecht wird? Geht die Umsetzung des Anspruchs „Ageing in Place“ überall, also selbstbestimmt und eigenständig in vertrauter Umgebung altern? Der prozentuale Anteil der Babyboomer an der Bevölkerung ist besonders hoch in ländlichen und strukturschwachen Regionen, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass sich innerhalb der Altersgruppe die meisten Babyboomer für ein Leben in der Stadt entscheiden.

Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung und die Körber-Stiftung widmet sich diesen Themen in einer Studie „Ageing in Place”, die innovative technische und soziale Lösungen für eine altersfreundliche Stadt reflektiert.

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Datum: 24.11.2022

Was: Nah am Wasser gebaut, Online-Seminar am 12./13.12.2022

Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik, Download und Anmeldung unter 2022-12-12_stadt-am-fluss.programm.pdf (difu.de)

Kurzhinweis: „Nah am Wasser gebaut“ – was für Menschen eine nicht so ganz schmeichelhafte Aussage ist, für Ortslagen könnte es „die“ Aufwertung bedeuten, Anziehungspunkt werden und Städte (auch in ländlichen Räumen) als Wohnstandort attraktiv machen. Das difu führt am 12. und 13. Dezember ein (kostenpflichtiges) Online-Seminar durch, wie „versteckte, überformte, überdeckelte oder gewerblich genutzte Ufer-Zonen (…) wieder als Qualitäten im Stadtraum entdeckt“ werden können. Der Themenkanon ist weitgespannt von Rückgewinnung von Flächen, Erfordernisse der Klimaanpassung bis Stadtimage oder infrastrukturelle Nutzung für den Hochwasserschutz. Beispiele kommen u. a. aus Regensburg, Bad Hersfeld, Hannover, Saarbrücken, Marburg, Siegen, Münster und Heilbronn.

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Datum: 08.11.2022

Was: Mittagsstunde – Strukturwandel im ländlichen Raum (wie bei uns?!) – Film heute 19.30 Uhr im Cineplex Brilon!

Quelle: Westfalenpost vom 04.11.2022, Hinweise unter https://www.wp.de/staedte/altkreis-brilon/strukturwandel-auf-dem-dorf-film-zeigt-parallelen-zu-brilon-id236828795.html 

Kurzhinweis: Charly Hübner spielt einen Unidozenten, der nach vielen Jahren in sein Heimatdorf zurückkehrt, um sich den Eltern zu widmen. Er erkennt sein Dorf nicht wieder!

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Datum: 08.11.2022

Was: Kleinstadtakademie – Tätigkeitsbericht zur Pilotphase

Quelle: BBSR-Publikation, Download unter: Stiftungswelt Frühling 2018 (bund.de)

Kurzhinweis: Kleinstädte sind von wesentlicher Bedeutung für den Zusammenhalt in Regionen abseits der Großstädte; aber ihre Attraktivität hat vor allem in ländlichen Bereichen in den vergangenen Jahren vielfach spürbar nachgelassen. Voneinander lernen, wie es alternativ auch gehen könnte, ist die Aufgabe, die sich die Kleinstadtakademie gestellt hat. Im Tätigkeitsbericht zur Pilotphase werden auf 50 Seiten die Hintergründe, das Vorgehen im Vorhaben und die ersten Ergebnisse dargelegt.

Aktuell bilden 28 Kommunen den Kern des Netzwerks und erproben in überregionalen Projektverbünden verschiedene experimentelle Formate und Methoden der Kleinstadtentwicklung. Was die Modellvorhaben der Pilotphase zur Kleinstadtakademie eint, ist ein strategisches Vorgehen in einem bundesweiten Netzwerk und die erklärte Absicht, übertragbare Lösungs- und Handlungsansätze für die weiteren rund 2.100 Kleinstädte in Deutschland zu gewinnen und bereitzustellen. Die dabei entwickelten und erprobten Methoden und Instrumente zeichnen sich durch experimentelle, ergebnisoffene und innovative Arbeitsformate aus. Über ein offenes Lernnetzwerk erhalten die Akteure die Möglichkeit, sich zu aktuellen kleinstadtrelevanten Zukunftsthemen sowie zu Methoden einer gemeinschaftlichen Kleinstadtentwicklung auszutauschen, voneinander zu lernen und neues Wissen zu generieren. Das befördert eine neue Planungskultur und stärkt partizipative Prozesse einer kooperativen Kleinstadtentwicklung.

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Datum: 07.11.2022

Was: Das Dorf lebendig und attraktiv machen – Das Dorfgemeinschaftshaus wird ein smarter Coworking-Space

Quelle: Newsletter Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (dvs) landaktuell 7.2022, S. 4, Download unter: landaktuell_7_2022.pdf (netzwerk-laendlicher-raum.de)

Kurzhinweis: Das Modellprojekt Minheim an der Mosel macht sich auf den Weg, einen Coworking-Space im Dorfgemeinschaftshaus zu gründen. Die kleine Gemeinde mit rund 450 Einwohnern gehört zum Landkreis Bernkastel-Wittlich, einer Modellregion im Vorhaben „Smarte.Land.Regionen“. Darin fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) sieben Landkreise bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen im ländlichen Raum. In einem kurzen Video erläutern Beteiligte aus Minheim, wie sie ihre Ideen umsetzen: (726) Smarte.Land.Regionen Modellregion – Landkreis Bernkastel-Wittlich – YouTube

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Datum: 07.11.2022

Was: Dorfentwicklungsprogramm 2023, Anmeldefristen beachten

Quelle: Newsletter Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (dvs) landaktuell 7.2022, S. 3, Download unter: landaktuell_7_2022.pdf (netzwerk-laendlicher-raum.de)

Kurzhinweis: Hessische Kommunen können sich jetzt für das Dorfentwicklungsprogramm 2023 bewerben. Das Programm bietet Kommunen die Möglichkeit, für Vorhaben der Daseinsvorsorge und der Grundversorgung sowie für Sanierung und Neubauten in den Ortskernen Fördermittel zu erhalten. Explizit sollen die Mitwirkung von Bürgern und der Aufbau von Netzwerken zur Stärkung der Daseinsvorsorge gefördert werden.

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Datum: 04.11.2022

Was: Regionalbewegung

Quelle: Download unter: Aktuelles (regionalbewegung.de) 

Kurzhinweis: Damit das „Think global, act and buy local” nicht bloße Forderung bleibt, kann man sich im Bundesverband der Regionalbewegung engagieren. Dieser vertritt ca. 350 Mitgliedsorganisationen aus unterschiedlichen Teilbereichen der Vermarktung regionaler Produkte von der Erzeugung, über den Transport bis zur Verarbeitung und zum Vertrieb. Er vernetzt die Akteure und trägt so letztlich zur Stärkung ländlicher Räume bei. Kooperationen mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks oder dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken zeigen, dass die Regionalbewegung über den Kern ihrer Aktivitäten hinaus aktiv ist.

Über den RegioPost gibt es mehrfach jährlich ausführliche Informationen über das, was sich im Netzwerk tut: 36. RegioPost – Neues aus der Regionalbewegung (Oktober 2022)

Hier finden sich auch aktuelle Hinweise auf Konferenzen und Veranstaltungen wie „Vom Acker bis zur Grossküche: Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten in Mittelfranken für die Betriebsgastronomie“ oder zu den „Genusswochen“ in verschiedenen Regionen Deutschlands.

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Datum: 04.11.2022

Was: Klimagerechte Stadt- und Mobilitätsentwicklung

Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik (difu), Download unter: Klimagerechte Stadt- und Mobilitätsentwicklung: von europäischen Städten lernen. | Difu-Datenbanken

Kurzhinweis: Verkehr ist ein Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen. Mobilitäts- und Verkehrswende sind zentrale Aufgaben für eine klimagerechte Stadtentwicklung. Anhand von zehn Fallstudien werden hierzu Ansätze analysiert und die Möglichkeiten einer Übertragbarkeit auf Kommunen in Deutschland aufgezeigt. Die Beispiele der Städte Basel, Antwerpen, Helsinki, Lahti, Leuven, Ljubljana, Vejle, Wien, Vitoria-Gasteiz und Zürich werden auf knapp 80 Seiten mit Fokus auf je bestimmte Aspekte vorgestellt.

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Datum: 21.10.2022

Was: Entwicklung der Innenstädte

Quelle: Difu-Institut, Download unter (671) „Innenstädte weiterdenken“ – Kurzvortrag von Difu-Wissenschaftlerin Ricarda Pätzold – YouTube

Kurzhinweis: Ricarda Pätzold vom difu schildert hier in einem Beitrag auf YouTube Schwierigkeiten der Innenstadtbelebung und die Möglichkeiten, die kleinere und größere Städte bereits ergriffen haben. Der Film dauert 11 Minuten (nach den üblichen 5 Sek. Werbung) und greift anhand übersichtlicher Schaubilder den gesprochenen Text auf. Viele Reaktionsmöglichkeiten werden im Film ab der 10. Minute gezeigt. 

Ähnlich: aber doch ganz anders verlief die Buchvorstellung „Das Zeitalter der Städte – Die entscheidende Kraft im Anthropozän“ bei der Friedrich-Ebert-Stiftung am 20.10.2022. In knapp 2 Stunden diskutierten hier Personen aus dem Stadtplanungsumfeld mit Michael Müller als einem der Herausgeber des Buches über die Funktion von Städten und was alles gut und weniger gut läuft mit Beispielen aus München und Cottbus und am Ende auch mit einem kleinen Hinweis auf Altenburg (Thüringen). Download unter: https://youtu.be/CBIRAssS6P4

ACHTUNG: Vorspulen um 13 Minuten, dann beginnt erst die Aufzeichnung der Veranstaltung.

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Datum: 21.10.2022

Was: Mit Bürgerbeteiligung kleine Schritte Richtung Zukunft 

Quelle: Der Spiegel, 42 vom 15.10.2022, S. 46/47, kein Download 

Kurzhinweis: Auch Demokratie hat ihre Kipppunkte und in Altenburg im östlichen Thüringen war man recht nahe dran: Bevölkerungsrückgang von 40 % seit der Wende, großer Leerstand, 29 % Stimmenanteil der AfD bei der letzten Bundestagswahl. Im Zuge des Projektes „Stadt gemeinsam gestalten“, gehörte Altenburg neben Münster, Hannover und Nürnberg zu den vier Gewinnerkommunen und durfte sich über 665.000 € Fördersumme für drei Projektjahre bis 2021 freuen. Damit wurde viel bewirkt. Auf Initiative einer kleinen Zahl von Aktivisten wurde die Idee niedrigschwelliger Gemeinwohlangebote geboren, welche durch eine konsequente Bürgerbeteiligung angestoßen werden sollte. In einem offenen Ideencasting, an dem alle Einwohner teilnehmen konnten, wurden knapp zwei Dutzend Ideen prämiert und sukzessive umgesetzt. Vom Outdoor-Kunstraum über ein mobiles Spielekaffee, ein Kulturspäti, einen Kunstgarten bis zum Erhalt von Kleingartenanlagen mit ihren Lauben hat es eine bunte Truppe als Netzwerk „Stadtmensch“ geschafft, in Altenburg einen neuen Spirit zu entfachen. Die Zahl der Zuzüge ist wieder höher als die der Wegzüge und auch längerfristig könnte die Attraktivität auch für Jugendliche gesichert sein, die nun ein selbstverwaltetes Jugendnetzwerk im Rahmen des Projektes „Stadtmensch“ organisieren. Eine weitere Gruppe erhielt inzwischen die Möglichkeit, sich als „Hauswächter“ in einer leerstehenden Villa kostenfrei für drei Jahre mit verschiedenen Kultur- und Kunstprojekten auszuprobieren.

s. auch: Download unter: BBSR – Veröffentlichungen – Stadt gemeinsam gestalten! (bund.de)

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Datum: 20.10.2022

Was: Klimaresilienz in Städten steigern

Quelle: Anzeigenbeilage zum „Öffentlichen Dienst“ in Die ZEIT, Nr. 42 vom 13.10.2022, kein Download 

Kurzhinweis: Interview mit Frau Katharina Schätz, Klimaresilienzmanagerin in Regensburg seit 2018. Frau Schätz studierte Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung und bezeichnet ihre Arbeit an einem Projekt in Bremen als Schlüsselerlebnis, sich für Klimaanpassung in Städten einzusetzen. Auf einer Stabsstelle im Umweltamt der Stadt Regensburg kümmert sie sich u.a. um Maßnahmen, mit denen die Klimafolgen in Innenstädten gemildert werden können: Bau und Betrieb von Brunnenanlagen, Baumpflanzungen, Rankgerüste zur Beschattung von Plätzen, Aufstellen von Trinkwasserspendern, Bau von Regenrückhaltebecken, Anlage innerstädtischer Grünzüge etc. Mit vielen dieser Maßnahmen erhöht sich gleichzeitig die Aufenthaltsqualität für Bewohner und Touristen.

Vielleicht sind das auch Maßnahmen, um öde gewordenen städtischen Quartieren neues Leben einzuhauchen, „Steinwüstenplätze“ und innerstädtische Brachen einer neuen Funktion zuzuführen?  

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Datum: 06.10.2022

Was: Innenstadtentwicklung – aber welche Ideen zünden?

Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik (DifU), Studie „Frischer Wind in die Innenstädte“ mit einem Download der Studie als .pdf-Dokument unter: Nutzungsvielfalt bringt frischen Wind in die Innenstädte | Deutsches Institut für Urbanistik (difu.de) 

Kurzhinweis: Unter dem Titel „Frischer Wind in die Innenstädte“ gilt es nach Ansicht des Autorenteams vor dem Hintergrund der sinkenden Attraktivität vieler Innenstädte nun in Zeiten der Krisen alle Handlungsspielräume zur Transformation zu nutzen. Dabei steht der Begriff „Multifunktionalität“ über vielen Ideen, die in der 70-seitigen Studie vorgestellt werden. Nach einem kurzen historischen Rückblick auf Stadtwerdung und die bisher in Städten gewachsenen und verorteten Funktionen werden insbesondere sechs Transformationsbausteine (Klimaanpassung, Klimaschutz, Mobilitätswende, soziale Kohäsion, Gemeinwohlorientierung und zirkuläre Wirtschaft) dargestellt, die in Debatten um Innenstadtentwicklung nach Autorenmeinung zu wenig Bedeutung beigemessen wird. 

In der Pressemitteilung (s. Download-Link) werden u.a. folgende Kernaussagen und Beispiele genannt:   

  • „Kommunen benötigen ein widerspruchsfreies gemeinsames „Zielbild“ für ihre Innenstadt, das die langfristig gewünschte Entwicklung definiert. Ein Beispiel könnte die „Alltägliche Innenstadt“ sein“. Es braucht eine Vielfalt an Angeboten, um das Verweilen für alle zur Normalität werden zu lassen.“
  • Die vorhandene Nutzungsvielfalt sollte erweitert werden, wie Bildung, nichtkommerzielle Kultur- und Freizeitangebote, Gesundheitsangebote, soziale Einrichtungen, Wohnen, Verwaltung.
  • Multifunktionalität sollte ein selbstverständlicher Bestandteil der Gebäude- und Flächennutzung werden.
  • Im Zuge der urbanen Transformation könnten die o.g. Bausteine in der Innenstadt integriert und neu gedacht werden.
  • Da die Handlungsspielräume der Kommunen insbesondere durch ein vielerorts geringes kommunales Flächenvermögen in der Innenstadt eingeschränkt sind, bedarf es auch einer Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten (z.B. durch Innenstadtentwicklungsmaßnahmen, Regelungen zum Gewerbemietrecht oder den Schutz für bestimmte Nutzungen).“

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Datum: 27.09.2022

Was: Arbeitskräftemangel durch attraktive Arbeitszeiten beheben

Quelle: HBS Kommentar 002, August 2022, Hans-Böckler-Stiftung, Download unter: Arbeitszeitverlängerung? – Hans-Böckler-Stiftung (wsi.de)

Kurzhinweis: Häufig wird angesichts von Fachkräftemangel und dem Ausscheiden der Babyboomer-Generation eine Ausweitung von Lebens- und Wochenarbeitszeiten gefordert, um Personallücken zu füllen und die Produktivität aufrechtzuerhalten. Doch diese Strategie scheint nach Angabe von Eike Windscheid und Yvonne Lott unterkomplex. Dagegen gibt es nach ihrer Meinung für die Personalgewinnung aussichtsreichere Möglichkeiten, von denen im Text drei vorgestellt werden: Neben Gesunderhaltung und Prävention, Qualifizierung und besserem Matching bei der beruflichen Ausbildung ist vor allem der Ansatz interessant, individuelle Wahlarbeitszeiten einzuführen, bei denen in Zweiverdienerhaushalten die bisherigen Vollzeitarbeiter (meist die Männer) und die Kurzteilzeitarbeiterinnen (meist Frauen) ihre Arbeitszeiten den Erfordernissen der Lebenssituation anpassen, d.h. Reduzierung der Vollzeitarbeit bei gleichzeitiger deutlicher Ausweitung von Kurzteilzeit. Dies führt nicht nur zu einer Erhöhung der Erwerbsquote insgesamt, sondern auch zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe in diesen Gruppen.

Zur Stabilisierung sozialer Kassen schlägt das Forscherteam zudem eine Ausrichtung am österreichischen Modell der Finanzierung vor, bei dem alle Arbeitnehmer (auch Beamte und Selbständige) in die Sozialkassen einbezahlen.

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Datum: 09.09.2022

Was: Stadt oder Land?

Quelle: ZEIT-Stiftung, Ebelin und Gerd Bucerius, Download unter Zeit_Stiftung_Zukunftsatlas.pdf (zeit-stiftung.com)

Kurzhinweis: Eine bunte Mischung aus Reportage, Interview und Fakten bietet diese Broschüre auf etwas mehr als 60 Seiten; es ist eine gelungene Mischung zum Thema „Wo ist das Leben besser – Stadt oder Land?“ Aus dem Inhalt: Schwarmstädte, Multicodierte Regionen, Resiliente Landschaften.

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Datum: 09.09.2022

Was: Hessen fördert Kneipen im ländlichen Raum

Quelle: Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume, landaktuell 6-2022, Seite 3, Download unter landaktuell_6_2022.pdf (netzwerk-laendlicher-raum.de)  

Kurzhinweis: Mit einem Gaststätten-Sonderprogramm fördert das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Gaststätten in ländlichen Räumen des Bundeslands. Betreibende können 45 Prozent Zuschuss für Investitionen bei der hessischen WIBank beantragen. Konditionen sind: 

  • Gaststättenbetriebe, die Unternehmen im Sinne der KMU-Definition der Europäischen Union mit bis zu 49 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von höchstens 10 Millionen Euro oder einer Bilanzsumme von höchstens 10 Millionen Euro (Kleinst- und Kleinunternehmen) sind. 
  • Pächterinnen und Pächter eines Gaststättenbetriebes sind zuwendungsberechtigt, sofern sie abweichend von VV Nr. 1.7.2 zu § 44 LHO im Besitz eines abgeschlossenen Nutzungsvertrages (z.B. Miet- oder Pachtvertrag) sind, der im Zeitpunkt der Antragstellung noch eine Laufzeit – abweichend von der Richtlinie – von mindestens 5 Jahren umfasst.

Näheres: WIBank, Download unter: WIBank 

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Datum: 08.09.2022

Was: Azubimangel und Verlierer auf dem Ausbildungsmarkt

Quelle: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Download unter Expert:innen warnen: In Zukunft noch weniger Chancen für Jugendliche mit niedriger Schulbildung | DKJS | Deutsche Kinder- und Jugendstiftung für Bildungserfolg und Teilhabe 

Kurzhinweis: Die Qualifikationsanforderungen in Ausbildungsberufen werden in den kommenden Jahren steigen. Für Geringqualifizierte verringert sich das Jobangebot. Das ist auch deshalb keine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt, weil die Zahl der Ungelernten in Deutschland gleichzeitig zunehmen wird. Mehr als die Hälfte der rund 100 befragten BerufsbildungsexpertInnen (53 Prozent) rechnet mit steigenden Qualifikationsanforderungen auch in Ausbildungsberufen, die für Jugendliche mit niedriger Schulbildung relevant sind. 42 Prozent gehen davon aus, dass dies zumindest teilweise der Fall sein wird. Die Hälfte der befragten Fachleute erwartet zudem einen weiteren Anstieg der Zahl der Ungelernten bis 2030. Gleichzeitig gehen 61 Prozent davon aus, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte abnehmen werden. Eine große Mehrheit der Befragten sieht großes Potenzial in der schulischen Berufsorientierung (55 Prozent „hoch“, 25 Prozent „sehr hoch“), um die Übergangschancen von Jugendlichen mit niedrigen Schulabschlüssen zu verbessern. Dazu sollte zum Beispiel Berufsorientierung stärker in der Aus- und Weiterbildung für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen verankert werden. Mehr als 80 Prozent der Expert:innen (83 Prozent) plädieren zudem für kontinuierliche und individuelle Begleitung von Jugendlichen, um Übergänge von der Schule in Ausbildung besser gelingen zu lassen. Auch eine Flexibilisierung des Ausbildungssystems erachten viele der ExpertInnen als sinnvoll: Mehr als 60 Prozent der Befragten halten eine Modularisierung der Ausbildung für „sehr“ oder „eher“ wünschenswert, um gerade junge Menschen mit niedriger Schulbildung schrittweise zu einem vollwertigen Ausbildungsabschluss zu führen.

Übrigens: Viele der hier dargelegten Erkenntnisse und Forderungen wurden bereits vor einiger Zeit vom Autor dieser Webseite in einer umfangreichen Arbeit am Beispiel von Unternehmen in Ostwestfallen und Lippe zusammengestellt. Diese Arbeit kann abgerufen werden unter: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen und Kommunen in einem ländlich-peripheren Raum im östlichen Nordrhein-Westfalen (uni-bonn.de)

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Datum: 31.08.2022

Was: In die Stadt oder auf’s Land

Quelle: Berlin-Institut, download unter Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung | Grafik des Monats

Kurzhinweis: Für Menschen aus dem Ausland ruft die Stadt lauter als das Land. Zuwandernde ziehen vor allem in die kreisfreien Großstädte. Menschen, die sich für ein Leben in Deutschland entscheiden, gehen häufig dorthin, wo sie gute Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten vorfinden und das bieten meist die größeren Städte. Zudem ziehen sie in Orte, in denen bereits Angehörige oder Bekannte wohnen. Unter Geflüchteten zeigt sich ein anderes Bild: Sie müssen einen Asylerstantrag stellen und können ihren Wohnort häufig zunächst nicht frei wählen, sondern werden über das ganze Land verteilt. Auch in abgelegene, strukturschwache Regionen. So profitieren auch Regionen jenseits der Großstädte von der Zuwanderung aus dem Ausland und das Außenwanderungssaldo ist fast überall im positiven Bereich.

Dagegen scheint unter der Stadtbevölkerung die Landlust zugenommen zu haben. Schaut man sich nur die innerdeutschen Umzüge an, ziehen mehr Menschen aus den großen Städten heraus als herein. Das Umland vieler Städte, aber auch so manche abgelegenere Region verzeichnet Wanderungsgewinne. Ohne Zuzug aus dem Ausland würden heute also viele Großstädte im Schnitt Wanderungsverluste einfahren.

Siehe auch die Publikation des Berlin-Instituts „Landlust neu vermessen“ unter: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung | Landlust neu vermessen | Berlin-Institut.

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Datum: 31.08.2022

Was: Veranstaltung zur alternden Gesellschaft am 19.09.2022, ganztägig 09.00-20.00 Uhr in Berlin (nicht online) 

Quelle: Heinrich Böll Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Berlin-Institut, Download unter Baustelle: Alternde Gesellschaft | Boell Calendar, auf dieser Seite findet man auch den Link auf das Programm und den Tagesablauf mit weiteren Erläuterungen. 

Kurzhinweis: In Deutschland werden immer mehr Menschen immer älter. Damit werden Fragen immer wichtiger wie barrierefreie Mobilität, Wohnsituation, Zugang zu medizinischer Versorgung oder kultursensible Pflege. Auch soziale und familiäre Netzwerke und die Möglichkeiten zu gesellschaftlichen Aktivitäten für Ältere werden bedeutsamer. Finanzielle Absicherung ist ein Schlüssel dazu, so lange wie möglich unabhängig und selbstständig leben, Kontakte aufrechterhalten und die Zeit aktiv gestalten zu können.

Die Konferenz stellt die Herausforderungen der alternden Gesellschaft mit seinen vielfältigen Perspektiven und Politikfeldern in den Mittelpunkt. Aus unterschiedlichen fachlichen, institutionellen und zivilgesellschaftlichen Perspektiven befasst sich die Konferenz mit konkreten Problemstellungen der Gegenwart ebenso wie mit sich abzeichnenden soziodemografischen Veränderungen; sie hat die Situation in Deutschland im Blick, ebenso wie gute Beispiele aus dem europäischen Ausland. Mit Beiträgen von: 

  • Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Hosea-Che Dutschke, Health and Care Department, Aarhus, Dänemark
  • Dr. Yvonne Lott, Hans-Böckler-Stiftung
  • Prof. Dr. Frank Nullmeier, Universität Bremen
  • Anja Piel, Deutscher Gewerkschaftsbund
  • Prof. Dr. Achim Truger, Universität Duisburg-Essen 
  • Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Deutsches Zentrum für Altersfragen
  • Prof. Dr. Martin Werding, Ruhr-Universität Bochum 

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Datum: 26.08.2022

Was: Klimarat – Jugendliche in den Kommunen beteiligen, Beispiel Lippe 

Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik (difu) Download unter: #Klimahacks · Mach Dein Projekt: Gründung eines Jugendklimarates (difu.de)

Kurzhinweis: Die Gründung eines Jugendbeirats auf kommunaler Ebene gibt den jugendlichen Mitgliedern
die Möglichkeit, ihre Interessen gegenüber der Kommune zu vertreten und dies insbesondere bei Fragen, die junge Menschen betreffen. Aktuell dürften vor allem Themen, wie Umwelt- und Klimaschutz die Jugend interessieren. Der Grad der Einbindung kann je nach Ausgestaltung des Jugendgremiums variieren (Berater*innen an ausgewählten Ausschüssen oder Stimmrecht).
Es erweitert es die Partizipationsmöglichkeiten, wenn ein Rede- und Antragsrecht im Rat oder in bestimmten Ausschüssen besteht. Einigen Jugendparlamenten steht für die Dauer ihrer Amtsperiode sogar ein Etat zur Verfügung, den sie selbst verwalten dürfen.
In der #Klimahacks-Ausgabe (s. Link oben) geht es um die Gründung und den Aufbau eines „Jugendklimarates“. Im Link unten ein Beispiel aus dem Landkreis Lippe, der schon seit einigen Jahren Bestand hat:
Klimaschutz in Lippe? Wir wollen mitreden und aktiv gestalten! – KlimaPakt Lippe (klimapakt-lippe.de)

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Datum: 25.08.2022

Was: Wirtschaftsinitiative im Kreis Höxter zur Verbesserung der Ausbildungs- und Fachkräftesituation feiert 10-jähriges Jubiläum

Quelle: Westfalen Blatt vom 20.08.2022, Download unter Wirtschaftsinitiative im Kreis Höxter feiert (westfalen-blatt.de) 

Kurzhinweis: Das vom Steinheimer Unternehmer Jürgen Spier angestoßene „Gemeinschaftsprojekt zur Ausbildungs- und Fachkräfte-Situation der Wirtschaftsregion Kreis Höxter sowie deren Entwicklungsperspektiven und notwendige Maßnahmen aus Sicht der Wirtschaft“ ist mittlerweile zehn Jahre alt. Aus dem Projekt entwickelte sich die 2012 die „Wirtschaftsinitiative im Kreis Höxter zur Verbesserung der Ausbildungs- und Fachkräftesituation“ (WIH). Bereits  nach kurzer Zeit konnte zwischen den Wirtschaftsunternehmen im Raum Höxter ein Netzwerk entstehen. Erfolge waren ein innovatives Internetportal, über das sich Fachkräfte in aller Welt über die Jobangebote im Kreis Höxter informieren konnten. 2016 warb die WIH besonders mit dem Slogan „Die Jungen binden – Die Alten halten“, 2019 folgte der Leitfaden „50 Plus – Arbeit alter(n)sgerecht gestalten“. 

Erfolgreich sind auch die überregionalen Kooperationen der WIH mit dem Kreis Höxter, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW), dem zdi- Netzwerk Natur und Technik und der Fachhochschule der Wirtschaft Paderborn. Bei der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche junger Flüchtlinge kooperiert die WIH mit Verwaltungen, öffentlichen Einrichtungen und ehrenamtlichen Organisationen.

Seit fünf Jahren sind darüber hinaus die Aktivitäten über die Landesgrenze hinaus mit Weserpulsar aus dem Landkreis Holzminden im Zuge des Innovationsnetzwerkes Holzminden-Höxter verstetigt worden. Hieraus ist unter anderem die Kampagne „Superheldenausbildung“ entstanden, die bei den Zielgruppen besondere Aufmerksamkeit erzielt.

Zum Jubiläum wird Prof. Dr. Gunther Olesch den Impulsvortrag halten, der sich bereits im Vorfeld wie folgt äußerte: „Es kommt die Chance der Klein- und Mittelunternehmen. Aber wenn man nichts in Richtung Personal tut, wofür sich die WIH ja einsetzt, wird man in zehn Jahren nicht mehr existieren. (…) In einem Netzwerk wie der WIH ist es ideal, an Veranstaltungen teilnehmen und sich auch selbst einbringen zu können, die man als Einzelunternehmen alleine so nicht durchführen könnte.“

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Datum: 20.08.2022

Was: Bibliotheken in Ländlichen Räumen, Förderprogramm

Quelle: Newsletter „landaktuell“, Seite 3, Download unter landaktuell_5_2022.pdf (netzwerk-laendlicher-raum.de)

Kurzhinweis: Der Deutsche Bibliotheksverband fördert mit bis zu
25.000 Euro Bibliotheken in ländlichen Räumen, die sich zu Orten der Begegnung und des Austauschs entwickeln. Bewerben können sich Einrichtungen aus Kommunen mit bis zu 20.000 Einwohnern sowie mobile Büchereien. Die Projekte müssen in diesem Jahr abgeschlossen sein. Anträge sind bis zum 15. November 2022 möglich.

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Datum: 18.08.2022

Was: Umweltgerechtigkeit auf kommunaler Ebene

Quelle: Download unter Mehr Umweltgerechtigkeit: gute Praxis auf kommunaler Ebene (umweltbundesamt.de)

Kurzhinweis: Nicht erst im Zuge des zunehmenden Wachstums der
Städte sehen wir, dass es oftmals die benachteiligten Bevölkerungsgruppen sind, die von Umweltproblemen besonders betroffen sind. Häufig konzentrieren sich Hitze, Lärm und Luftschadstoffe gerade in sozial benachteiligten Stadtquartieren. Diese Quartiere sind meist gleichzeitig mit wenig Grünflächen und Parks ausgestattet. Zum Nachteil der Gesundheit und Lebensqualität der dortigen Bevölkerung, die oft zusätzlich mit sozialen Problemen zu kämpfen hat. Hier setzt das Leitbild Umweltgerechtigkeit an. Es
zielt darauf, eine gesunde Umwelt für alle, aber auch gemeinsam mit allen Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Lage, sicherzustellen. Damit sollen für alle Bürger*innen bestmögliche Gesundheitschancen
und Voraussetzungen für eine gute Lebensqualität geschaffen werden.

Die allgemeinen Hinweise, was Kommunen tun können werden mit 16 Beispielen aus Klein- Mittel- und Großstädten untermauert.

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Datum: 17.08.2022

Was: Fachkräftemangel

Quellen: Download unter Fachkräftemangel: Immer mehr junge Menschen versauern in Hilfsjobs (handelsblatt.com) und  Die Berufe mit den aktuell größten Fachkräftelücken (iwkoeln.de)

Kurzhinweis: In den letzten Tagen sind verschiedene Artikel zum Fachkräftemangel erschienen. Zu zwei von ihnen der o.g. Link: 

Das Handelsblatt schrieb am 29.07.22 unter der Überschrift „Immer mehr junge Menschen versauern in Hilfsjobs – doch Zehntausende Lehrstellen bleiben frei“, dass Ende Juni noch immer fast 260.000 Lehrstellen unbesetzt seien (= 20 %).
Am 12.8. schrieb das Institut der deutschen Wirtschaft in einer Studie, dass derzeit ca. 540.000 qualifizierte Arbeitskräfte fehlen, davon die meisten im Bereich der Sozialarbeit, Erziehung und Pflege. Zudem fehlt viel Personal im Handwerk und bei IT-Experten. Mit der Bauelektrik, der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie der Kraftfahrzeugtechnik finden sich drei Handwerksberufe unter den Top Ten, in denen ebenfalls akuter Personalnotstand herrscht. Im Jahr 2021 fehlten insgesamt über 87.000 Handwerkerinnen und Handwerker. Bei allen zehn Berufen handelt es sich also um typische Männer- oder Frauenberufe, in denen das jeweilige andere Geschlecht nur wenig vertreten ist. Dies deckt sich mit früheren Erkenntnissen des Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA), die zeigen, dass „der überwiegende Teil der Stellen in Engpassberufen […] in männertypischen oder frauentypischen Berufen ausgeschrieben [wird]. Nur knapp 16 Prozent aller Stellen in Engpassberufen werden in geschlechtsuntypischen Berufen gemeldet“ (Malin et al. 2019, 4).
Während der Fachkräftemangel in den Berufen der Top Ten zum Teil Rekordniveau erreicht, wird anhand der Geschlechterverteilung der Beschäftigten deutlich, dass es bisher nicht gelungen ist sowohl Bewerberinnen als auch Bewerber im gleichen Maß für diese Berufe zu begeistern. Um dem Fachkräftemangel allgemein entgegenzuwirken, könnte beispielweise eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie Eltern ermöglichen, mehr Stunden zu arbeiten oder früher aus der Elternzeit zu zurückzukehren (vgl. Frodermann et al., 2018). Neben dem Fokus auf noch unerschöpfte inländische Potenziale wird es im Hinblick auf den demografischen Wandel künftig jedoch auch mehr qualifizierte Zuwanderung benötigen, um den Fachkräftebedarf zu decken. 

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Datum: 17.08.2022

Was: Mobilität in Ländlichen Räumen durch Reaktivierung von Bahnstrecken

Quelle: Download unter bbsr-online-27-2022-dl.pdf;jsessionid=50A13F5D63F13D59008522ADE4EC4D24.live11291 (bund.de)

Kurzhinweis: Im Zuge eines BBSR-Forschungsprojektes sollen die Möglichkeiten zur Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken in Deutschland näher untersucht werden, denn zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse stellt der Anschluss ländlicher
Räume an den Schienenpersonen- und Schienengüterverkehr einen wichtigen Einflussfaktor auf die Lebensqualität und die Standortqualität von Unternehmen dar. Über drei Millionen Menschen könnten durch die Reaktivierung von Schienenstrecken eine Anbindung an den Schienenverkehr und so eine bessere Verbindung in die nächstgelegenen regionalen Zentren erhalten. Seit dem Jahr 1994 wurden in Deutschland mehr als 5.000 Streckenkilometer stillgelegt und gleichzeitig nur etwas mehr als 1.000 Streckenkilometer reaktiviert. In den letzten Jahren hat ein Umdenken eingesetzt. Wesentliche
Voraussetzung für die Förderungsfähigkeit von Schienenreaktivierungsprojekten ist der nach der Methode der
Standardisierten Bewertung erbrachte Nachweis eines die Kosten übersteigenden Nutzens. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Forschungsprojekt das Ziel, die räumliche Bedeutung der Reaktivierung von Schienenstrecken und die damit verbundenen positiven Effekte für den ländlichen Raum in Form einer Ex-post-Analyse zu untersuchen.

Die Studie beinhaltet u.a. Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren derartiger Projekte sowie (ab S. 49) neun konkrete Handlungsempfehlungen.

Die Studie umfasst knapp 60 Seiten zzgl. Literatur und ist über den o.g. Link zu erreichen.

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Datum: 10.08.2022

Was: Regionales (Ernährung und Erzeugung, Lieferketten und Vermarktung und z.B. Homberg (Efze) ist „Cittàslow“  

Quelle: 35. RegioPost, Download unter 35. RegioPost – Neues aus der Regionalbewegung (cleverreach.com)   

Kurzhinweis: viele unterschiedliche Infos zum Thema „Regionales“ 

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Datum: 19.07.2022

Was: FOSA, BQFG und die Möglichkeiten, mit ausländischen Fachkräften den Fachkräftemangel zu beheben  

Quelle: IHK Bielefeld, Magazin 05/22, S. 56, Download unter Ostwestfälische Wirtschaft (ihk.de)

Kurzhinweis: Vor zehn Jahren wurde in Nürnberg von 76 IHKen in Deutschland gemeinsam die „IHK Foreign Skills Approval“ (kurz IHK FOSA) gegründet, die bislang 45.000 Anträge zu Ausbildungsabschlüssen aus 153 Ländern bearbeitet hat. Daraus ergaben sich über 32.000 Gleichwertigkeitsbeschlüsse auf Basis des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes (kurz BQFG) – mithin konnten über 2/3 der Antragsteller damit beweisen, dass ihre im Heimatland erworbenen Berufsqualifikationen mit den dual erworbenen Abschlüssen in Deutschland vergleichbar waren und sie entsprechend in Unternehmen eingesetzt werden konnten. 

Die Kosten für das Anerkennungsverfahren lassen sich teilweise im Rahmen eines Pilotprojektes „Anerkennungszuschuss“ auffangen, eventuell noch notwendige qualifikatorische Ausgleichsmaßnahmen können ebenfalls bezuschusst werden. Nähere Informationen erteilen die zuständigen IHKen.

Und ergänzend noch eine Bemerkung aus eigenen Studien:
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ein dauerhaftes Verbleiben ausländischer Fachkräfte vor allem in ländlichen Räumen davon abhängig ist, dass neben der Bereitstellung von Basisfunktionen wie Arbeitsplätze und Wohnungen mehr getan werden muss. Integration braucht soziale Beziehungen, Begegnungsräume, beidseitiges Interesse am kulturellen Austausch – alles Erfordernisse, die aktiv anzugehen sind. Hierzu braucht es „Kümmerer“! Ein Verbund von Vertretern aus lokalen Unternehmen, von Kommunalverwaltung, regionalen Bildungsträgern und sozialen Einrichtungen vor Ort, welche die Thematik regelmäßig aufgreifen und in Aktionen münden lassen, scheint deutlich vorteilhafter als unabgestimmter Aktionismus oder gar Nichtstun. In den kommenden fünf Jahren werden weiterhin viele Fachkräfte in Rente gehen und der jetzt schon bestehende gravierende Fachkräftemangel in bestimmten Branchen und Berufen sich kaum über die regionalen Möglichkeiten auffangen lassen. Der Blick muss (zumindest teilweise) in die „Fremde“ gehen!

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Datum: 07.07.2022

Was: Wider das Neubaugebiet am Dorfrand – Architektur auf dem Land, Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum

Quelle: Download unter SCHÖN HIER. Architektur auf dem Land – Museumsufer Frankfurt

Kurzhinweis: Ländliche Räume als Lebensmittelpunkt gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit. Sie sind Orte zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Sie benötigen eine zeitgemäße, ökologische, soziale und bauliche Infrastruktur. Architektur kann ein Ausdruck von Wertschätzung sein, sie kann im besten Fall Selbstbewusstsein generieren. Deshalb lohnt es sich, Engagement für viele kleine Bauaufgaben ebenso wie für ganze Dorfmitten, für funktionierende und von der Bevölkerung angenommene öffentliche Räume, aufzuwenden. Das Deutsche Architekturmuseum ist mit seiner neuen Ausstellung zu Gast im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu Anspach. Thematisch passend werden 70 herausragende Bauten vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – von Wohnhäusern und Scheunenumbauten über Hofreiten, Gasthäuser, Werkstätten, Weingüter, Sportstätten bis hin zu öffentlichen Bauten in einer wiedererrichteten Scheune aus dem Jahr 1742 gezeigt. Mit der Ausstellung richtet das Deutsche Architekturmuseum (DAM) den Blick auf die als Lebensmittelpunkt zunehmend wichtiger werdenden ländlichen Orte zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Die Ausstellung thematisiert nachhaltigen Tourismus, zeigt technologische Entwicklungen und widmet sich der Verbindung von Traditionellem und Zeitgenössischem. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Innenentwicklung lebendiger Ortskerne. Großer Raum wird außerdem der Umnutzung und Sanierung von Gebäuden gegeben.

Achtung: Die Ausstellung ist nur im Rahmen eines Besuchs des Hessenparks zu sehen und erfordert damit die Zahlung des Eintritts des Hessenparks, Freilichtmuseum Hessenpark, Laubweg 5, 61267 Neu-Anspach, Telefon: +49 (0)6081 588-0, Webseite: hessenpark.de» Besucherinformationen – Freilichtmuseum Hessenpark

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Datum: 06.07.2022

Was: Neue Lust auf’s Land

Quelle: Download unter Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung | Landlust neu vermessen | Berlin-Institut

Kurzhinweis: Lange Zeit galt vielerorts fernab der Großstädte: Wer kann, geht weg. Umfragen deuten zuletzt aber auf eine Trendwende hin. Dörfer und Kleinstädte erfreuen sich einer neuen Beliebtheit – und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Überfüllte Großstädte, steigende Mieten und der Trend zum Homeoffice scheinen die Sehnsucht nach einem Haus im Grünen zu verstärken – und das nicht nur im Westen Deutschlands, sondern auch im Osten. Diese neue Landlust spiegelt sich auch in der Wanderungsstatistik wider, wie das Berlin Institut und die Wüstenrot Stiftung in einer aktuellen Analyse feststellen konnten (Link auf die lesenswerte 25-seitige Broschüre s. oben). Besonders der Vergleich der Jahre 2008-2010 und 2018-2020 (s. Kartendarstellung auf S. 9 der Broschüre) macht deutlich: Nicht erst seitdem das Corona-Virus so manchen Lebensplan durcheinandergewirbelt hat, gewinnen Dörfer und Kleinstädte als Wohnorte wieder an Beliebtheit. In Umfragen äußerte bereits vor der Pandemie eine klare Mehrheit der Befragten eine Präferenz für das Leben auf dem Dorf oder in einer Kleinstadt. Aber nur, wenn vor allem der Internetzugang stimmt und die Kommune attraktiv ist. Sich für Zuzug attraktiv machen, heißt vor allem, dass Gemeinden, in denen die Anbindung ans Datennetz nicht für das Arbeiten im Homeoffice ausreicht, für viele häufig nicht in Frage kommen. Junge Familien brauchen Kitas, Schulen, Nachmittagsangebote für ihre Kinder. Zudem braucht es fußläufig erreichbare Angebote und soziale Treffpunkte: Ein Dorfladen, ein flexibler Rufbus oder E-Bike-Sharing, ein Jugendzentrum oder Räume für kulturelle Veranstaltungen können den
Unterschied machen. Denn anders als in den Städten gibt es in den kleinen Gemeinden keine “Rundumversorgung“, sondern es sind auch die Bewohner:innen, die diese Angebote entwickeln und am Laufen halten. Die Verantwortlichen in den Gemeinden sollten offen sein für innovative Ideen und gemeinsam mit neuen und eingesessenen Bewohner:innen passende Lösungen entwickeln.

Ähnlich: Interview im Deutschlandfunk mit der Direktorin des Berlin-Instituts, Catherina Hinz, zu den Ergebnissen in 8 Minuten. Download unter: Die Lust am Landleben – Hauptsache, das Internet funktioniert | deutschlandfunkkultur.de

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Datum: 05.07.2022

Was: Nicht die Schulnoten entscheiden, der Mensch muss einfach zu uns passen – wie Claas den Fachkräftemangel behebt. 

Quelle: Metall 7/8 2022, S. 20 f. (= Magazin der IG Metall), Download unter metall 7/8 2022 (igmetall.de) 

Kurzhinweis: Fachkräftemangel ist auch beim Landmaschinenhersteller Claas in NRW ein Thema – die Bewerberzahlen gehen zurück und dies in einer Weise, die Sorgen bereitet: Mittlerweile sind es nur noch 3-4 Bewerbungen auf einen gewerblich-technischen Ausbildungsplatz, aber 25 auf einen dualen Ausbildungsplatz für Abiturienten. Da aber über 80 % der Plätze auf die klassische gewerblich-technische Ausbildung entfallen, ist diese Entwicklung für die Ausbildungsleitung und die Personalabteilung erschreckend. Da hilft nur: So früh wie möglich hinein in die Schulen während der Berufsfelderkundung, Angebote für Schülerpraktika, Schnupperkurse in der Produktion, persönliche Gespräche mit Eltern und potentiellen Bewerbern. Kein Auswahl-Assessment, sondern das Gespräch entscheidet letztlich, ob es passt, und das unabhängig von den Schulnoten.

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Datum: 28.06.2022

Was: Ländliche Räume attraktiv machen

Quelle: Broschüre des Bundeslandwirtschaftsministeriums unter dem Titel „Erfolgsgeschichten ländlicher Entwicklungen“ im Mai 2022 veröffentlicht,  Download unter Erfolgsgeschichten ländlicher Entwicklungen (bmel.de)

Kurzhinweis: Auf gut 60 Seiten werden mehr als 20 Projekte aus allen Landesteilen der Bundesrepublik zu vier Themenfeldern vorgestellt: Zusammenarbeit, vitale Dörfer, Landnutzung und Grundversorgung. Neben einer kurzen Beschreibung, was getan und was erreicht wurde, werden auch die notwendigen Erfolgsfaktoren und Ansprechpartner genannt.  

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Datum: 28.06.2022

Was: 120 Mio. € für neue LEADER-Regionen in NRW ab 2023

Quelle: Download unter Umweltministerium NRW: Detail PowerPoint-Präsentation (nrw.de)

Kurzhinweis: Das Landwirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen stellt in den Jahren 2023 bis 2027 rund 120 Millionen Euro für innovative Projekte in den LEADER-Regionen zur Verfügung, mit denen sich das Land mit bis zu 20 % der Fördermittel beteiligt.

Eine unabhängige Auswahljury des Landes hat 45 Regionen in NRW identifiziert (eine Karte der Förderregionen unter dem o.g. Link). Geplant sind u.a. neue Mobilitätskonzepte und digitale Strategien zur Vernetzung von Dörfern, Maßnahmen zur Klimaanpassung und Projekte für eine zukunftsfähige wirtschaftliche und soziale Entwicklung. 

„Die eingereichten Entwicklungsstrategien zeigen die Vielfalt und das Innovationspotenzial des ländlichen Raumes in Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig spiegeln sie auch die große Kraft des bürgerschaftlichen Engagements wider“, so Minister Lutz Lienenkämper. 

In den zurückliegenden sieben Jahren wurden in Nordrhein-Westfalen bereits mehr als 900 LEADER-Projekte realisiert.  

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Datum: 27.06.2022

Was: Arbeitskräftemangel

Quelle: Böckler Impuls 11/2022, S. 3, Download unter impuls_2018_2_1 (boeckler.de) 

Kurzhinweis: Über 56 % befragter Betriebs- und Personalräte gaben an, dass Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft verbreitet sei und in den vergangenen 24 Monaten nicht alle ausgeschriebenen Stellen
besetzt werden konnten. Besonders hoch sei der Anteil mit
80,2 Prozent im Gesundheitswesen und mit 72,2 Prozent
im Baugewerbe. Vor allem Hochqualifizierte fehlen: hier melden über 70 % vakante Stellen. Ein wichtiger Grund sind demnach auch unattraktive Arbeitsbedingungen. Fast ein Drittel der Befragten nennt die
unattraktiven Konditionen für ausschlaggebend, vor allem betroffen sind die Branchen Verkehr, Lagerwirtschaft, Gastronomie. 

Ähnlich: Bis 2031 würden insgesamt fünf Millionen Arbeitskräfte fehlen, berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Prognosen des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Demnach dürften in den kommenden Jahren jährlich zwischen 300.000 und 700.000 mehr Menschen in Rente gehen als neu in den Arbeitsmarkt kommen. Dadurch würden etwa Restaurants aus Mangel an Köchinnen und Kellnern früher schließen und Schwimmbäder nur verkürzt öffnen können.

Der Arbeitsmarktexperte des Wirtschaftsinstituts, Schäfer, sagte, der Personalmangel werde vermutlich unser Leben dominieren. Mit Zuwanderung könne die Entwicklung nicht gestoppt, sondern nur abgemildert werden. Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/institut-der-deutschen-wirtschaft-prognostiziert-bis-2031-fehlen-fuenf-millionen-arbeitskraefte-100.html

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Datum: 22.06.2022

Was: Veranstaltung „Daseinsvorsorge kooperativ gestalten“

Quelle: Download unter BBSR – Veranstaltungen – Fachtagung „Daseinsvorsorge kooperativ gestalten“ (bund.de)

Kurzhinweis: Die Veranstaltung findet am 24.06.2022 in Berlin statt; das Tagungsprogramm und der Zugang zur Online-Anmeldung gibt es hier: FT_Programm_akt.pdf (regionale-daseinsvorsorge.de

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Datum: 22.06.2022

Was: Veranstaltung am 30.06.2022 „Kulturarbeit in ländlichen Räumen gestalten“

Quelle: Download unter Kulturarbeit in ländlichen Räumen | Deutsches Institut für Urbanistik (difu.de)

Kurzhinweis: Welche Rolle spielt Kultur für die Zukunft einer Region? Wie können mithilfe künstlerischer Ansätze Beteiligung, Mitgestaltung und regionale Entwicklung gestärkt werden, und welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Hierauf gibt eine Veranstaltung von TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes – in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik und dem Deutschen Landkreistag am 30. Juni Antworten.

Im siebten Jahr des TRAFO-Programms sollen Einblicke in die Potenziale einer regionalen Kulturarbeit gegeben werden, die auf Vernetzung und Zusammenarbeit von Akteuren aus Kultur, Politik und Verwaltung setzt und Räume für gemeinsames Gestalten öffnet. Im Austausch mit Akteurinnen aus der Praxis kann man Ideen und Ansätze aus den TRAFO-Regionen und weiteren Regionen deutschlandweit kennenlernen. Zur Veranstaltung erscheint eine Handreichung, die Praxiswissen aus sechs Jahren TRAFO-Programm bündelt und Potenziale, Bausteine und Gelingensbedingungen einer regionalen, prozessorientierten Kulturarbeit vorstellt. Begleitend wird ein Empfehlungspapier zur Prozessförderung veröffentlicht und diskutiert.

Die Veranstaltung findet ganztägig in Leipzig statt oder als Livestream von 10.00-15.30 Uhr (kostenfrei); die Anmeldung erfolgt unter dem o.g. Link.

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Datum: 22.06.2022

Was: Pflege in ländlichen Räumen stärken

Quelle: BBSR – Startseite – Pflege in ländlichen Räumen stärken (bund.de)

Kurzhinweis: Eine bedarfsorientierte Pflege zu sichern, zählt zu den großen gesellschaftlichen Aufgaben. In ländlichen und strukturschwachen Regionen ist sie besonders herausfordernd. Welche Lösungen und Ideen gibt es bereits auf kommunaler Ebene? Ein neuer Leitfaden für Kommunen beantwortet diese Fragen auf 26 Seiten. Er ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts des Programms „Region gestalten“. Entlang von zehn Handlungsfeldern formuliert der Leitfaden Empfehlungen zur Gestaltung der Pflegestrukturen vor Ort: Die Kommunen sollten demnach hauptamtliche Personalstellen für Planung und Koordination in der Kreisverwaltung schaffen, „Kümmerer“ in den kreisangehörigen Gemeinden installieren und die Netzwerkarbeit als Kreisverwaltung vorantreiben. Es gilt, Aufbruchsstimmung durch partizipative Planungen und Konzepte zu erzeugen, das Einwerben und die Vergabe von Fördermitteln strategisch auszurichten und dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken. Die Kommunen sollten darüber hinaus die Verfügbarkeit bedarfsgerechter, professioneller Leistungsangebote fördern, eine adäquate Infrastruktur gewährleisten sowie Angehörige und das Ehrenamt unterstützen. Weiterhin kommt es darauf an, die Potenziale der Digitalisierung verstärkt in den Blick zu nehmen. Der Leitfaden gibt konkrete Hinweise zur Umsetzung dieser Handlungsfelder und weist auf Herausforderungen und Erfolgsfaktoren hin. Der Link zum Leitfaden: Region gestalten – Veranstaltungen – Ein Leitfaden für kommunale Akteure (bund.de)

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Datum: 22.06.2022

Was: Umweltfreundliche Mobilität und bezahlbares Wohnen 

Quelle: Download unter Mit Mietertickets umweltfreundliche Mobilität und bezahlbares Wohnen fördern | Deutsches Institut für Urbanistik (difu.de)

Kurzhinweis: Wohnen und Mobilität sollten möglichst immer im Zusammenhang geplant werden, denn vier von fünf Wegen beginnen oder enden an der eigenen Wohnung oder am eigenen Haus. Die Entscheidung, ob wir die Straßenbahn wählen oder ins Auto steigen, hängt daher stark vom Wohnumfeld und den dort vorhandenen Mobilitätsangeboten ab und hilft darüber hinaus, die Mieten bezahlbar zu gestalten. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr eine Studie erarbeitet, was Kommunen, Wohnungsunternehmen und Mobilitätsdienstleister gemeinsam umsetzen können, um Verkehrsbelastungen zu reduzieren, Flächen und Emissionen zu sparen und gleichzeitig eine gute Wohnqualität zu schaffen. Die Beispiele stammen aus Bayern (München, Bamberg, Würzburg). Die Broschüre mit Erfahrungen Empfehlungen auf S. 24 gibt es hier: Mobilitätskonzepte in neuen Wohnquartieren (difu.de)

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Datum: 22.06.2022

Was: Fachkräftemangel

Quelle: Die ZEIT Nr.  25 vom 15. Juni 2022, S. 12, „Akademisieren wir unser Land kaputt?“; Akademisierung: Akademisieren wir unser Land kaputt? | ZEIT Arbeit (eingeschränkter Zugang)

Kurzhinweis: Ein Streitgespräch zwischen der Präsidentin der Viadrina in Frankfurt/Oder, Julia von Blumenthal, und dem Vizepräsidenten der Handwerkskammer Hamburg, Thomas Rath. Ein lesenswerter Beitrag über das „Handwerk mit den leisen Tönen“, das Studium als „Vorstellung vom gelungenen Leben“, die zunehmende Berufsorientierung bei den Hochschulen und 400.000 unbesetzte Stellen im Handwerk.

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Datum: 22.06.2022

Was: Fachkräftemangel

Quellen: Die ZEIT Nr. 21 vom 19. Mai. 2022, S. 26 = „Eine Bauingenieurin auf der Flucht“, Die ZEIT Nr. 23 vom 2. Juni 2022, S. 35 f. = „Rechnet endlich mit ihnen!“, Die ZEIT Nr. 25 vom 15. Juni 2022, S. 38 f. = „Most wanted Employer 2022“

Kurzhinweis: Der erste Artikel beschreibt am Beispiel der Bauingenieurin Alina Semenko die Mühe, wie gut ausgebildete Geflohene aus der Ukraine in adäquate Jobs hineinfinden. Zum einen sind es die fehlenden Sprachkenntnisse, die bei der großen Zahl an Nachfragen nicht so einfach erworben werden können. Es sind aber auch fehlende Kontaktmöglichkeiten zwischen Firmen und Geflohenen; hier einige Möglichkeiten, die der Artikel nennt: „Job Aid Ukraine“ (Job Aid Ukraine), online Plattform Workeer (Für Geflüchtete – workeer), Bundesverband der freien Berufe (Jobportal der Freien Berufe für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer gestartet – Deutscher Steuerberaterverband e.V. Berlin (dstv.de)).

Der zweite Artikel geht auf das Thema „Frauen in Technikberufen“ ein. Von über 160.000 jungen Menschen, die 2020 in MINT-Berufen ihre Ausbildung begonnen haben, waren gerade einmal 12 % Frauen. Um diese Situation zu verändern, sind vor allem das Elternhaus und die hier vorgelebten Rollenmuster wichtig. Aber auch die Außendarstellung der Berufe ist bedeutsam, um Sichtweisen zu verändern; ob es allerdings schon ausreicht, nur das Etikett zu ändern, darf bezweifelt werden: Statt „Energietechnik“ nennen wir es „Klimarettung“ und schon steigt der Frauenanteil! (S. 35). Aber Frauen als Normalität in der Ansprache und in öffentlichen Bildern zu verstehen, wenn es um Technik geht, wäre schon ein Anfang.

Der dritte Artikel ist zwar eine Werbung für das Arbeitgeber-Bewertungsportal kununu, zeigt aber nicht nur die TOP 50 der Kategorie der „Most wanted Employers 2022“, sondern macht auch deutlich, was Unternehmen alles tun, um die aktuellen Vorstellungen von jüngeren Berufseinsteigern und Arbeitnehmern zu verstehen und ihnen zu begegnen und wie sie mit Bewertungen durch Mitarbeiter sinnvollerweise umgehen sollten.

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Datum: 11.05.2022

Was: Behördenansiedlung in strukturschwachen ländlichen Regionen

Quelle: Download unter https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/bbsr-online/2022/bbsr-online-12-2022-dl.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Kurzhinweis: Die Ansiedlung von Landes- oder Bundesbehörden in strukturschwachen ländlichen Regionen ist nur dann erfolgreich, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sind. Das BBSR hat unter dem genannten Link eine gut 80-seitige Broschüre zu diesem Thema veröffentlicht. Attraktive Arbeits- und Standortbedingungen sind der Studie zufolge wesentlich, um Beschäftigten und ihren Familien Anreize für einen Umzug an einen neuen Standort zu geben. Dazu gehören nicht zuletzt Beschäftigungsmöglichkeiten für Partnerinnen und Partner sowie eine gute infrastrukturelle Anbindung, gute Bildungseinrichtungen, schnelles Internet, ein vielfältiges Freizeit- und ein passendes Wohnungsangebot. Auch wollen sich die Beschäftigten laut Befragung am neuen Standort willkommen fühlen.

Wirtschaftliche Impulse sind in den Zielregionen vor allem dann zu erwarten, wenn Beschäftigte zusammen mit ihren Familien zuziehen.

Für den eiligen Leser: Ein vierseitiges Fazit findet sich ab Seite 82 dieser Broschüre.

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Datum: 10.05.2022

Was: Wirtschaftswege zu Radwegen

Quelle: Download unter Wirtschaftswege für den Radverkehr | Deutsches Institut für Urbanistik (difu.de)  

Kurzhinweis: Vorhandene Wirtschaftswege mit dem Radwegenetz verknüpfen und auf diese Weise ein kompaktes Mobilitätsnetz schaffen. Hierzu führt das difu ein einstündiges Webinar (kostenlos) am 17.5.2022, 14.00 – 15.00 Uhr durch. In ihm gibt es Anregungen, welche die regionale Niederlassung Gerolstein des Landesbetriebs Mobilität Rheinlandpfalz (LBM) gemacht hat. Das Radwegenetz in der Region wurde auf derzeit circa 600 Kilometer ausgebaut. Dies ging nur, weil Wirtschaftswege, wo immer es möglich und sinnvoll war, in das Gesamtnetz einbezogen wurden. Das Webinar betrachtet wichtige Aspekte solcher Planungsvorhaben einschließlich der Nutzungskonflikte zwischen Radfahrenden und Landwirten, die Finanzierungsinstrumente und das Unterhaltungsmanagement anhand von Beispielen.

Anmeldung über den genannten Link!

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Datum: 09.05.2022

Was: Mehr Schnittstellen schaffen zwischen Studium und Ausbildung

Quelle: Die ZEIT Nr. 18 vom 28.04.2022, S. 44

Kurzhinweis: Frank Ziegele, Geschäftsführer des Zentrums für Hochschulentwicklung in Gütersloh plädiert in seinem Beitrag für ein deutliches Mehr an Verknüpfungen von beruflicher und akademischer Bildung. Dies fängt bei den Informationsmöglichkeiten an, führt über die Unsicherheit bei der wechselseitigen Anerkennung von Leistungen oder Abschlüssen und endet bei Hochschulen, die lieber neue Studiengänge schaffen, als Bausteine für eine betriebliche Ausbildung anzubieten. Doch bei allen Schwierigkeiten gibt es auch Lichtblicke. Ziegele verweist auf das NRW-Talentscouting für die Berufs- oder Studienfindung, das Switch Programm in Aachen für Studienzweifler vor der Exmatrikulation oder das Orientierungsjahr in Berlin für kombinierte Mint-Studien- und Ausbildungsgänge.

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Datum: 30.04.2022

Was: Wie schaffen Städte das Ziel „Klimaneutralität“?

Quelle: Podcast (7 min) im Deutschlandfunk mit Vertreter vom Deutschen Institut für Urbanistik (difu), Download unter Wie werden Städte und Gemeinden klimaneutral? | deutschlandfunkkultur.de 

Kurzhinweis: Es kommt nicht so sehr auf die Größe der Kommune an, sondern auf deren finanzielle Situation und vor allem auf die „Fahnenträger“, die auf kommunaler Ebene für dieses Ziel stehen, so eine der Aussagen von Björn Weber vom difu. 

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Datum: 30.04.2022

Was: Online-Veranstaltung Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum 

Quelle: Download unter SK:KK-Online: Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum | Deutsches Institut für Urbanistik (difu.de)  

Kurzhinweis: Am 24. Mai, 09.00 – 12.30 Uhr Online-Veranstaltung (Webinar) des difu zu innovativen Strategien für eine nachhaltige Mobilität in ländlichen Räumen. Hier werden einige Beispiele zu regionaler Erreichbarkeit und Infrastrukturausstattung vorgestellt.

Das erwartet Sie:

  • Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum, Vortrag Dr. Jürgen Gies, Projektleiter (Difu)
  • Praxiserfahrungen
  • Vertiefungen in thematischen Kleingruppen
  • Förderangebote der Kommunalrichtlinie

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Datum: 29.04.2022

Was: Was tun gegen die Verödung von Innenstädten

Quelle: Download unter Leerstand und Verödung: Viele Innenstädte sterben aus | NDR.de – Fernsehen – Sendungen A-Z – Hallo Niedersachsen

Kurzhinweis: Kurzes Online-Video (4 min.) des NDR über die Notwendigkeit, die Innenstädte neu zu beleben, da insbesondere durch die Schließung großer Kaufhäuser der Leerstand zur Tristesse beiträgt. Daher sei es wichtig, neben dem Handel verschiedene Funktionen in die Innenstädte zu integrieren und für die Geschäfte neue Konzepte mit gut geschultem Personal zu entwickeln.

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